Mit "Leute des Hauses" sind zunächst die Mitglieder des Hauses
des Propheten Muhammad
(s.) und von
Fatima (a.) gemeint, wie die berühmte
Überlieferung
zum Umhang [al-kisa] aussagt, die hier nur in Kurzform wiedergegeben wird:
Der Prophet nahm
Ali, seine Tochter
Fatima (a.) und ihre beiden Söhne
Hasan (a.)
und Husain (a.) unter eine Decke.
Umm Salama, einer der Ehefrauen des
Propheten,
wollte auch mit darunter, aber der
Prophet sagte: "Bleib wo du bist, du
bist eine gute Frau, aber das ist meine Ahl-al-Bait."
Daher wurden die fünf auch
Leute des
Umhangs [ahl-ul-kisa] genannt.
Im weiteren Sinne wird die Bezeichnung "Ahl-ul-Bait" auch für die
elf weiteren Imame der
Schia gebraucht, die alle direkte Nachkommen
Imam Ali (a.) und
Fatimas (a.) sind. Die Ahl-al-Bait, also der
Prophet (s.),
Fatima (a.) und die
Zwölf Imame, sind
fehlerfrei und frei von jeglicher Art von Sünden, wie die
Reinheitsvers verdeutlicht. Propheten Muhammad
(s.) sagte über seine Ahl-ul-Bait: "Eilt ihnen nicht voraus und bleibt
nicht zurück, sonnst werdet ihr Zugrundegehen, und belehrt sie nicht, denn sie
wissen mehr als ihr!"
Die Dynastie der
Umayyadan
machte es nach ihrer Machtergreifung durch
Muawiya ibn Abu Sufyan zur Pflicht,
die Ahl-ul-Bait in den
Moscheen zu verfluchen und zu schmähen. Wer das nicht
tat, lief Gefahr, getötet zu werden. Es durften auch nicht die Namen der
Ahl-ul-Bait
genannt werden.
Die Nachkommen der Ahl-ul-Bait väterlicherseits werden in der islamischen
Welt Sayyid genannt.