Imam Husain ibn Ali (a.) war der
zweite Sohn von
Imam Ali (a.) und
Fatima (a.)
und dritter Imam der
Zwölf Imame.
Seine Beiname [kunya] ist Abu Abdillah. Sein Titel ist u.a.
Fürst der Märtrer [Sayyid-u-schuhada]. Er war der Testamentsvollstrecker
seines älteren Bruders
Imam
Hasan (a.). Zusammen mit seinem Bruder ist er gemäß
aussage des
Propheten Muhammad (s.) der Fürst [sayyid] der
jungen Männer im Paradies.Er wurde in Medina geboren, am 3.
Schaban im Jahr 4.
n.d.H. Seine Mutter brachte ihn zu seinem Großvater,
Prophet Muhammad (s.). Dieser war darüber mit großer
Freude erfüllt und nannte ihn „Husain“. Er opferte einen
Widder für seine
Aqiqa.
Zadhan überlieferte von
Salman al-Farsi, welcher sagte: „Ich hörte den
Gesandten Allahs (s.) über Hasan und Husain (a.) sagen: ‘O
Allah, ich liebe sie beide. Darum liebe (auch) du sie und
jeden, der sie liebt.’“
Und
Prophet Muhammad (s.) sagte: „Wer Hassan und Hussain
(a.) liebt, den liebe auch ich, und wen ich liebe, den liebt
auch Allah, und wen immer Allah liebt, den wird er ins
Paradies eintreten lassen. Wer sie aber hasst, den hasse auch
ich, und wen ich hasse, den hasst auch Allah, den lässt Er
ewig im Feuer weilen.“
Beide waren die Vertreter der
islamischen Jugend bei der
Mubahala.
Nach dem Ableben
Muawiyas und dessen Bruchs seines
Friedensvertrags mit Imam Hasans (a.), indem
Muawiya seinen Sohn
Yazid ibn Muawiya zum
Kalifen
erklärte, brach Imam Hussain von
Medina
zur Zeit der
Pilgerfahrt [hadsch] in Richtung Mekka auf, um einer
Gewalt, die gegen ihn geplant war, auszuweichen. Die Bewohner
Kufas
hatten ihn zudem eingeladen mit dem Hinweis, dass sie ihm den
Treueid leisten würden. Diese Ereignisse mündeten in die
Tragödie von
Aschura und prägten die
islamische Geschichte nachhaltig.
Imam Husain (a.) verließ
Medina
in einer Nacht auf Sonntag, und es waren noch zwei Tage des
Monats
Radschab 60
n.d.H. verblieben. Er ritt auf seinem Pferd
Dhul-Dschina. Bei ihm warn die heiligsten Personen seiner
Zeit, die fast alle zusammen mit ihm in
Kerbela zu
Märtyrern wurden. Er traf am 3.
Schaban 60
n.d.H. in
Mekka
ein. Kurze Zeit später brach er in Richtung
Kufa
auf und wurde auf seinem Weg von
Hur bin Yazid
al-Tamimi al-Yarbu’i aufgehalten, der ebenfalls eine
Heldenrolle am Tage von
Aschura einnehmen sollte.
Zusammen mit Imam Husain (a.) wurden 17 Personen seiner
direkten Familie
Märtyrer in
Kerbela. Imam Husain (a.) wurde von
Schimr
ibn Dhul Dschawshan getötet.
Said ibn Raschid überlieferte von Yala ibn Murra: „Ich
hörte den Gesandten Al-lahs (s.) sagen: ‘Hussain ist von mir,
und ich bin von Hussain. Allah liebt denjeni-gen, der Hussain
liebt. Hussain ist ein (besonderer) Enkel unter den Enkeln.‘“
Imam Husain (a.) hatte sechs Kinder:
-
Imam Zain-ul-Abidien (a.)
Seine Mutter war
Schahrbanu.
-
Ali Akbar
Seine Mutter war Laila, die Tochter von Abu Murra ibn ‘Urwa
ibn Mas´ud al-Thaqafi.
- Dschafar ibn al-Hussain (a.)
Seine Mutter war eine Frau von dem Stamme der Quda´a, und
er starb noch zu Lebzeiten al-Hussains (a.).
-
Ali Asghar
-
Sakina
Ihre Mutter war
Rabab
bint Imra-ul-Qais.
-
Fatima Sughra
Ihre Mutter war Umm Ishaq, die Tochter von Talha ibn
‘Ubaidullah von den Banu Taim.
Imam Hussain ins in
Kerbela zusammen mit seinen Gefährten begraben. Seine
Grabstätte gilt nach
Mekka
und
Medina als eine der heiligsten Wallfahrtsorte für
Schiiten (siehe Bild unten- links im Hintergrund ist das
Grab von
Ali Akbar).