Im Islam gilt Abraham (arabisch: Ibrahim) als als Stammvater aller semitischen Völker
und somit auch der Araber. Im
Heiligen Qur'an
(4:125) ist er als Träger des Beinamens
al-Chalil (der Vertraute, der Freund) Gottes in besonderer Weise
ausgezeichnet. Abraham wird als Vorbild im Glauben, Gebet, guten Werken und der
Wallfahrt nach
Mekka verehrt.
Viele Riten der
Pilgerfahrt stehen im direkten Zusammenhang mit Abraham. Der
Islam wird im
Heiligen Qur'an auch als Glaube
bzw. Religion Abrahams
bezeichnet, womit die zeitlose Wahrheit der Gottesreligion dokumentiert werden soll.
Aus der Verbindung mit der ägyptischen Magd
Hadschar ging
Ismael (a.) hervor, der zusammen mit
ihr den Brunnen Zamzam in Mekka fand. Seine Frau
Sara gebar
Isaak (a.). Isaak (a.) ist der Urahn
einer ganzen Reihe Propheten für das
jüdische Volk bis hin zu
Jesus. Der
Prophet des
Islam
Muhammad
(s.) stammt von dem erstgeborenen Abrahams
Ismael (a.) ab.
Mit dem Namen Abrahams (a.) sind vor allem drei Ereignisse verbunden: die Hinwendung
zum einzigen Gott und der damit verbundene Aufstieg zum
Imamat, die Erneuerung der
Kaaba
in Mekka zusammen mit
Ismael (a.) und die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn
Ismael (a.) als Prüfung
Gottes zu opfern.
Als der Gottesbefehl ausgeführt werden sollte, blieb das Messer stumpf und
Gott sandte ein Lamm
als Ersatz zum opfern. Auf diese Begebenheit wird das
Opferfest
zurückgeführt,
das im Wallfahrtsmonat
Dhul-Higga gefeiert wird. Das Grab Abrahams wird bis heute in
Hebron von Muslimen besucht.
Zur Zeit der Geburt des Propheten Abraham (a.) ca. 1900 Jahre v.Chr. regierte in Babylon
ein König namens
Nimrod . Ein
wichtiges Ereignis der damaligen Zeit fand Eingang in die Islamische Geschichte.
Abraham ging bei einer Gelegenheit unbeobachtet zum Tempel und zerstörte die
Götzen. Als es
entdeckt wurde, wurde Abraham (a.) vor Gericht gestellt und
zum Tode durch Verbrennen verurteilt. Sie warfen ihn in ein riesiges Feuer,
jedoch stieg er unversehrt wieder heraus, das Feuer bleib gemäß islamischer
Vorstellung als eine
Wunder kalt.