Die Nachtreise ist eine wundersame Reise, die
Prophet Muhammad (s.) innerhalb einer Nacht von
Mekka
beginnend nach
Jerusalem zur
Al-Aqsa-Moschee führte, um von dort die
Himmelfahrt [miradsch] anzutreten. Die Reise ist
beschrieben im ersten
Vers
der gleichnamigen
Sure
"Isra" (17), worin es heißt:"Preis sei dem, der seinen
Diener bei Nacht von der
Geweihten Moschee [masdschid-ul-haram] zur
fernsten (al-Aqsa)-Moschee, die Wir ringsum gesegnet
haben, reisen ließ, damit Wir ihm etwas von unseren Zeichen
zeigen. Er ist der, der alles hört und sieht."
Das Ereignis wird auf den 27.
Radschab -1
n.d.H. datiert, dem gleiche Tag wie die
Berufung [mab'ath], nur 12 Jahre später. Die Nacht
dazu (im
Islam
die vorangehende Nacht) wird als gesegnete Nacht mit
Bittgebeten zelebriert.
Die reise erfolgte gemäß
Überlieferungen mit einem wundersamen Transportmittel
namens
Buraq, welche zu
Prophet Muhammad (s.) durch
Gabriel (a.) [dschabrail] gebracht wurde, der ihn auch
wieder zurück brachte.
Es gibt innerislamische Kontroversen darüber, ob jene Reise
körperlich oder ausschließlich mit der
Seele [nafs]
erfolgte, wobei bei der Nachtreise die körperliche Variante
und bei der
Himmelfahrt [miradsch] die seelische Variante dominiert.
Westliche Orientalisten hingen haben versucht, die Reise
nicht in
Jerusalem enden zu lassen, da der bedeutsame und heilige
Charakter
Jerusalems darin manifestiert wird.
Die Nachtreise gehört zu den
Wundern des
Propheten Muhammad (s.). Zweifler wie
Abu Dschahl befragten
Prophet Muhammad (s.) nach den aktuellen Details der
Gegebenheiten in
Jerusalem, die er (s.) ihnen nannte. Als wenige Wochen
später eine Karawane aus
Jerusalem zurückkehrte, bestätigte sie alle genanten
Details.