Iran ist seit der Islamischen Revolution 1979 eine Islamische
Republik die zwischen Arabien und Afghanistan liegt und
verfügt über die durchschnittlich jüngste Bevölkerung der
Erde. Die Grundsätze der politischen Ausrichtung sind
detailliert in der Präambel der
Verfassung der Islamischen Republik Iran beschrieben. Die
Zusammenhänge der einzelnen Organe lassen sich gut in dem
Schaubild der
Struktur der Verfassung der Islamischen Republik Iran
erkennen. Gründer der Islamischen Republik Iran ist
Imam
Chomeini nach dessen Ableben seinem Schüler
Imam
Chamene'i die Verantwortung des Staatsoberhauptes
anvertraut wurde.Der Iran grenzt an 7 Staaten und 2 Meere:
im Westen und Nordwesten an den
Irak, die
Türkei und
Aserbaidschan, an Armenien und das Kaspische Meer; im
Osten und Südosten an
Turkmenistan,
Afghanistan und
Pakistan sowie an die Ausläufer des Indischen Ozeans: Golf
von Oman und Persischer Golf. Die iranische Grenzprovinz zu
Pakistan heißt ebenfalls Belutschistan. Die Einwohnerzahl ist
aufgelistet unter
Islamische Weltgemeinschaft [ummah].
Die Bevölkerung Irans ist ein Vielvölkerstaat, der im
überwiegend
Islam die gemeinsame Wurzel sieht. Insgesamt bekennen sich
98 % der Bevölkerung zum
Islam,
davon 90 %
Schiiten. Die Rechte der
Leute des Buches [ahl-ul-kitab] haben Verfassungsrang.
Zu den größten Städten zählen Teheran,
Maschhad,
Isfahan,
Karadsch,
Täbriz,
Schiraz und
Qum,
von denen
Maschhad mit dem Mausoleum von
Imam Ali Ridha (a.) und
Qum
mit dem Mausoleum seiner Schwester, als die heiligsten Städten
im Land gelten.
Amtssprache Irans ist Persisch, auch Farsi genannt. Sie ist
die erste Sprache, in die der
Heiliger Qur'an im Auftrag von
Prophet Muhammad (s.) durch
Salman al-Farsi übersetzt wurde.
Arabisch ist Pflichtfach in der Schule.
Der Islam
wurde in das Gebiet, dass einstmals zusammenhängender war,
zunächst durch die
Umayyaden eingeführt und die Bewohner des damaligen
Persien waren maßgeblich an dem Dynastiewechsel zu den
Abbasiden beteiligt. Es folgten u.a. die
Safawiden.
Unter britischem Einfluss und aufgrund des besonderen
Interesses an dem Bodenschätzen des Iran wurde 1921 der Schah
Reza Pahlavi installiert, der eine Gewaltherrschaft über das
Volk ausübte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es 1951, unter der Regierung
Mohammed Mossadeghs, zu einer Verstaatlichung der Ölindustrie,
um die britische BP zu enteignent, die das Ölgeschäft in Iran
beherrschte und sich weigerte, ihre Gewinne aus dem Ölgeschäft
zur Hälfte mit dem iranischen Staat zu teilen.
Ministerpräsident Mossadegh wurde durch die Operation namens
"Ajax" gestürzt, eine Aktion der US-Regierung unter Eisenhower
mit Hilfe der CIA und sie installierten den Schahsohn Mohammad
Reza Pahlavi als neuen Diktator, der diese Mal das Öl an die
USA abtrat.
Nach einer sehr lang andauernden und für das Volk
opferreichen Revolution vertrieb der Revolutionsführer
Imam
Chomeini 1979 den Schah und gründete die Islamische
Republik Iran. In der Folgezeit versuchten die USA mit allen
erdenklichen Methoden, die Islamische Republik Iran zu
vernichten. Zunächst veranlassten, dass Saddam ausgestattet
mit großer Unterstützung der USA einen Krieg des
Irak
gegen den Iran führte, der von 1980 bis 1988 andauerte.
Höhepunkt des Krieges waren Giftgasangriffe mit Unterstützung
der USA auf die eigene irakische Bevölkerung in
Halabdscha durch Saddam. Anschließend schossen kurz vor
Kriegsende die USA ein vollbesetztes Passagierflugzeug des
Iran ab und bezeichneten dieses als Versehen.
In der
Verfassung der Islamischen Republik Iran sind die
Funktionen der einzelnen Verantwortungsträger detailliert
wieder gegeben. Sie Basiert auf dem
Heiliger Qur'an den
Überlieferungen und deren Interpretation durch
Imam
Chomeini bezüglich
Statthalterschaft der Rechtsgelehrten.
Die beiden bisherigen Verantwortungsträger der
Statthalterschaft sind
Imam
Chomeini (1979-1989) und
Imam
Chamene'i (seit 1989).
Die bisherigen Staatspräsidenten sind:
Das ursprünglich existierende Amt des Ministerpräsidenten
wurde bei der Verfassungsreform abgeschafft.
Seit 2005 ist Iran zusammen mit Indien, Pakistan und der
Mongolei Beobachter bei der Shanghai Cooperation Organization
(SCO).
Geschichtlich ist das Land reich an Dichtkunst und weist
zahlreiche Berühmtheiten auf, von denen
Ferdowsi,
Hafiz
und
Saadi als die bekanntesten gelten. Auch
Dschalaleddin Rumi hat persische Wurzeln.
Das Selbstverständnis der Islamischen Republik
Iran wird u.a. in der Nationalhymne deutlich:
Aufwärts am Horizont geht die östliche Sonne auf
Der Anblick der wahrhaftigen Religion
Bahman* – der Glanz Deines Glaubens
Deine Botschaft, oh Imam, über Unabhängigkeit und Freiheit
Ist in unser Seelen eingegeben.
Oh Märtyrer, die Zeit Eurer Rufe und Leiden klingelt in
unseren Ohren.
Beständig, fortdauernd, ewig,
Die Islamische Republik Iran. (Melodie)
(*„Bahman“ ist der Name eines persischen
Monats im Frühling, als die Islamische Revolution im Iran zum
Sieg gelangte)