Hidschab (Islamische Bedeckung)

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Hidschab (Islamische Bedeckung)

Den Bestimmungen über die islamische Bekleidung (Hidschab 45) liegen meines Erachtens Überlegungen psychologischer, familiärer und gesellschaftlicher Art zugrunde, wobei auf die natürliche Veranlagung der Frau ebenfalls Rücksicht genommen wird. Die Bekleidungsordnung geht auf eine allgemeine und grundsätzliche Richtlinie des Islam zurück, wonach sich sexuelle Freuden, optische wie körperliche, auf die rechtliche Ehegemeinschaft beschränken sollen und die Gesellschaft nur den Rahmen für Arbeit und Selbstverwirklichung bietet. Im Gegensatz zur westlichen Gesellschaftsordnung, wo die Grenzen der Arbeits- und Vergnügungswelt fließend sind, wird im Islam versucht, diese Bereiche auseinanderzuhalten.

Bei der Frage der Kleiderordnung oder, wie es in unserem Jahrhundert heißt, des Schleiertragens, geht es nicht darum, ob es besser ist, daß die Frau ihren Körper in der Öffentlichkeit bedeckt oder ihn nackt zur schau trägt; es geht vielmehr darum, ob sie es dem Mann so leicht machen soll, sich auf ihre Kosten zu vergnügen und ob ihm das Recht eingeräumt werden soll, sich sexuelle Befriedigung bis hin zur Unzucht bei jeder beliebigen Frau der Gesellschaft zu verschaffen.

Es ist zwar richtig, daß bei oberflächlicher Betrachtung die Frage lautet, was die Frau tun sollte; soll sie ihren Körper bedecken? Das heißt, die Frage wird in ihrem Namen gestellt und mit emotionalen Ausdrücken der Anteilnahme, wie z.B. ob die Frau frei oder zum Schleiertragen verurteilt sein soll, derart überlagert, daß der Grundgedanke der Fragestellung verlorengeht. Die eigentliche Frage lautet aber, ob die Mädchen bei der sexuellen Ausbeutung der Frau bis hin zur Unzucht absolute Freiheit besitzen sollen? Bei dieser Fragestellung sind eher die Interessen der Männer berührt. Nach den Worten von Will Durant findet mit Ausnahme der Textilindustrie alle Welt Wohlgefallen an kurzen Röcken.

Der Islam beantwortet die obige Frage gemäß ihrem tieferen Sinn mit einem klaren "Nein". Der Mann darf nur in der ehelichen Gemeinschaft im Rahmen der Bestimmungen der Ehegesetze nach Übernahme der entsprechenden Verantwortung und Verpflichtung bei seiner ihm rechtlich angetrauten Ehefrau sexuelle Befriedigung suchen. Dieses ist ihm außerhalb der Ehegemeinschaft und mit fremden Frauen untersagt. Auch der Frau ist es verboten, Männer außerhalb der Ehegemeinschaft in irgendeiner Art und Weise sexuell zu befriedigen. Die Frage nach ihrem tieferen Sinn lautet also: Soll man die sexuellen Freuden auf die Ehegemeinschaft und die rechtlichen Ehepartner beschränken oder sie so ausdehnen, daß sie auch die anderen Bereiche der Gesellschaft erfassen? Der Islam befürwortet die erste Alternative. Die Beschränkung der sexuellen Freuden auf die Ehegemeinschaft und die rechtlichen Ehepartner trägt aus islamischer Sicht zur Erhaltung der psychischen Unversehrtheit der Gesellschaft bei, festigt die Grundlagen der Familiengemeinschaft, steigert die Leistungsfähigkeit der Menschen in der Gesellschaft und hebt das Ansehen der Frau.
(Schahid Ayatollah Motahhari)

Die heutige Erfahrung bezüglich des Engagements gegen das Schah-Regime hat gezeigt, daß die Frauen, mehr als zuvor, ihre Freiheit durch ihre Bekleidung, die ihnen der Islam empfahl, erreichten.
(Imam Khomeini, 10.8.57, iranische Zeitrechnung).

"Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden senken und ihre Keuschheit wahren und daß sie jenes, was sie schmückt, nicht offen zur Schau tragen sollen bis auf das, was davon sichtbar sein muß, und daß sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen .... "
(Heiliger Qur'an 24:31)

In den mephistophelisch regierten Staaten dient die Frau als stärkste Waffe, die zum Zwecke der Ausbeutung und Verbreitung von Verworfenheit und Unsitte innerhalb der Gesellschaft eingesetzt wird. Die dem Reichtum und Imperialismus Huldigenden benutzen die Frau als Propagandawerkzeug im Eigeninteresse und degradierten sie zur Puppe, zur Steigerung des Konsums.

Ebenso, wie Satan seinerzeit versuchte, die Wahrheit im entgegengesetztem Sinn darzustellen, als er sprach: 'Wenn Ihr von dem verbotenen Baum eßt, so werdet Ihr werden wie Engel oder aber für alle Zeiten im Paradiese bleiben,' obwohl das Gegenteil dieser seiner Worte der Wirklichkeit entsprach und das Kosten der Früchte des verbotenen Baumes ihre Vertreibung aus dem Paradies des Friedens zur Folge hatte, ebenso wandten und wenden sich die mephistophelisch gesinnten der imperialistischen Welt in Ausbeutung und Entrechtung eines Volkes an dessen Frauen. Sie entstellten und verdrehten die Wahrheit und entzogen den Frauen im Namen der Freiheit die Freiheit des Geistes und der Moral, stießen sie hinaus aus dem "Paradies der Familienidylle und zerrten sie in die Ketten des Lasters und der Begierde.

Der Heilige Qur’an gibt in der 7. Sure, Vers 27, dazu folgenden Hinweis: "0, Ihr Kinder Adams, laßt Satan Euch nicht verführen, wie er eure Eltern aus dem Garten vertrieb, ihnen ihre Kleidung raubend, auf daß er ihnen ihre Blöße zeigte."

In einer idealen, den Worten des Heiligen Qur'an gemäß lebenden Gesellschaft, besitzt die Frau einen derartig hohen Status, daß ein Prophet wie Moses(a.) bereit ist, 8 Jahre lang zu arbeiten, um eine der Töchter des Scho'aib heiraten zu dürfen.

Der Islam verpflichtet den Mann zur Leistung einer "Mahr" 46 (Brautgabe) an die Gattin, welche jedoch nicht im Sinne einer Entschädigung zu verstehen ist, sondern als Zeichen der Zuneigung und als Beweis der Erkenntlichkeit. Der Islam ist nicht bereit, daß die Frau, dieses kostbare Kleinod, wie eine Edelsteinimitation für diesen und jenem auf leichte Weise erhältlich wird. Mittels des "Hidschab" der Frau möchte er den Wert und die geistige Bedeutung der Frau zum Ausdruck bringen, gleich dem "Hidschab" der Perle, die in ihre Muschel eingebettet und beschützt liegt.

Demgegenüber hält es die Zivilisation des imperialistischen Westens für angebracht, den Wert der Frau im Interesse des Verkaufs von Modehits, Kosmetika etc. zu mindern und sie gleich einer billigen Schmuckimitation ungeschützt in allen Gassen und Winkeln zur Schau zu stellen 47. Und als Resultat dessen sehen wir, wie im Westen Jungen und Mädchen, ohne verschwistert zu sein und ohne jegliche Abschirmung und Vorsicht, miteinander aufwachsen. Haben sie das Pubertätsalter erreicht, so kennen sie untereinander meistenteils keinerlei Distanz. Das freie "Eheleben" haben sie bereits schon in vielen Fällen kennengelernt, so daß sie nicht nur an einer Ehe nicht mehr interessiert sind, sondern diese als Ketten und Banden verstehen, infolgedessen sie entweder nicht heiraten oder aber, falls sie eine Ehe schließen, diese nicht begleitet ist von einer zwischen beiden Partnern bestehenden echten lange andauernden Liebe und Zuneigung, wodurch gegenseitiges Füreinanderdasein und das Zurückstellen des eigenen 'Ichs' möglich wären. Gewohnt an sexuelle Freiheit ist ihr Leben ständigen Schwankungen unterworfen, welches in der Konsequenz zu dem Verhältnis: zwei Eheschließungen gegenüber einer Scheidung führt. Dieses Unausgeglichensein im Leben erweckt in der Frau die Idee, sich von der Haushaltsführung loszusagen und unbedingt einen Beruf ergreifen zu wollen, zumal in jenen Ländern ohnehin häufig die Frauen selbst ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Diese Situation führt dazu, daß die Frau dem Mutterwerden oft mit Skepsis gegenübersteht, weshalb sie sich, trotz ihres sehnlichen Wunsches nach einem Kind, veranlaßt sieht, diesem vorzubeugen und in Beschwichtigung ihres seelischen Bedürfnisses einen Hund, eine Katze oder anderes Getier zu halten, dem sie, an Stelle eines Kindes, ihre Zuneigung, ihre Mittel und Mühen widmen kann.48 Und jene, welche Kinder zur Welt bringen, haben, da in vielen Fällen beide, Gatte und Gattin, mit außerhäuslichen Arbeiten beschäftigt sind und von ihren eigenen Eltern meistenteils getrennt leben, keine andere Möglichkeit, als ihre Kinder tagsüber Kindergärten anzuvertrauen, so daß diese ohne ausreichende Elternliebe aufwachsen und häufig, ohne die Pubertätsphase abgeschlossen zu haben, Vater und Mutter verlassen und sich an Stelle einer Ausbildung, eines Studiums mit Lohnarbeiten beschäftigen, um ihren Lebensunterhalt verdienen zu können, selbst wenn sie studieren.

Es ist deutlich zu beobachten, wie sehr das automatisierte Leben des Westens dem Menschen den Geist des Lebens entzieht und die Familien auseinanderzerrt - Vater, Mutter und Kinder, Gatte und Gattin - so daß im Grunde jeder für sich allein lebt und sich durch das Halten von Tieren sowie den Genuß von Alkohol und der verschiedenen Narkotika über die Einsamkeit hinweg zu trösten versucht. Heute mutet sie das Zusammenhalten der Familienmitglieder untereinander, deren Füreinanderdasein, deren gegenseitige Zuneigung wie ein Märchen an, welches sie nur noch in einem Film nachvollziehen können. Eine hohe Anzahl Jugendlicher fühlt, nachdem sie das bittere Ergebnis des maschinellen, materiellen Lebens ihrer Väter, welches jeglicher Identität entbehrt, gekostet hat, den Wunsch nach einem idealen Leben, (welches der Islam bietet), den Wunsch nach der Geborgenheit und Ruhe eines idealen Familienkreises.

Hidschab als Festung im Kampfe der Frauen

Diejenigen, welche sich zum Widerstand erhoben haben, waren eben jene sich verhüllenden Frauen des Südens der Stadt (Teheran), diejenigen, die eine Erziehung des Pahlawi-Regimes (Ahria-Mehr Erziehung 49) genossen haben, nahmen niemals an diesem Geschehen teil.
(Imam Khomeini)

Die Vorstellung jener, die sich den Westen oder den Osten zum Vorbild nehmen und meistenteils irgendwelchen Phantastereien und Hirngespinsten nachlaufen ist im Hidschab und einer sittlichen Bekleidung lediglich eine Reaktion gegenüber der Sittenlosigkeit und Zügellosigkeit der meisten Frauen und Mädchen aus der wohlhabenden Schicht zu verstehen. Sie nehmen an, daß jene Frauen, welche Hidschab tragen, sich nur aus Sorge darüber, nicht so zu werden wie sie, in dieser Weise bekleiden. Dadurch würde zudem ein Teil ihrer Kraft, welche erforderlich ist zum Kampfe gegen diese im Überfluß lebende, sittenlose Klasse, "lahmgelegt" und sie würden somit ungewollt ihrem Gegner behilflich sein. Das entspricht aber in keinster Weise der Realität. 50

Wie schon darauf hingewiesen wurde, beruht die Philosophie des Hidschab nicht in dem Einsperren der Frauen, sondern in ihrer Befreiung aus den Ketten der Triebhaftigkeit sowie in ihrem Hinführen zu der ihr zukommenden hohen, geachteten Stellung. Hidschab bedeutet nicht Unterstützung für den Feind, sondern dient als Festung, als Barrikade im Kampf gegen dessen verbrecherisches Vorgehen. Ebenso wie es das Beispiel der Frauen Algeriens und des Iran beweist, welche mit ihrem Hidschab dem ausbeuterischen Gegner einen härteren Schlag versetzten als alle Waffen. Es ist das 'Ohne-Hidschab-Sein' , welches dem Imperialismus nützt, weshalb die Okkupanten Algeriens zu folgendem Resümee kamen: "Wenn wir die algerische Gesellschaft in ihrer Substanz angreifen und ihre Widerstandskraft brechen wollen, so müssen wir als erstes die algerischen Frauen in unsere Gewalt bekommen". Jedoch erwies sich der Hidschab der Frauen Algeriens als eine für sie nicht einnehmbare Bastion. Franz Fanun, welcher die algerische Revolution unter dem soziologischen Aspekt untersuchte und ein wesentliches Kapitel zum Thema "Algerien und Hidschab" beitrug, zeigt, welch bedeutender Faktor der islamische Hidschab in Algeriens gewaltigem Kampf gegen die Besatzungsmacht Frankreichs darstellte. Er erwies sich als so gravierend, daß die Soziologen und Experten der imperialistischen Welt empfahlen, zuerst die Frauen in den Griff zu bekommen, wonach sich alles weitere regeln würde.

Der imperialistische Apparat gewährte zum Zwecke der Eroberung hidschabtragender Frauen Riesensummen. Zu Beginn stellten sie sich als angebliche Verteidiger der Frauen vor und versuchten, mittels eigens verfaßter Anekdoten, Witzen und Gedichten die Frauen mit Hidschab sowie deren Gatten als Überbleibsel der Epoche der Barbarei oder des Mittelalters abzustempeln und zu entwürdigen. Zudem wurden sie im Jahre 1959 bei ihrem Bestreben, die Gesellschaft des Landes gefügig zu machen, durch jene hidschablosen Frauen, welche bei der Okkupation des Landes behilflich waren, unterstützt, wozu die algerischen Männer als Zielscheibe des Spotts und der Kritik europäischer Auftraggeber benutzt wurden. "Trägt Deine Frau etwa Tschador? Weshalb entscheidest Du Dich nicht für eine europäische Lebensweise?" "Weshalb führst Du Deine Frau nicht ins Café, ins Kino oder zu Wettspielen?"

Der Besatzungsmacht ,deren geistige Aktivität in hohem Maße auf das Problem der hidschabtragenden Frauen konzentriert war, gelang es dann doch, in irgendeinem Winkel des Landes eine Frau zu finden, die sie, wie sie es nannten, "befreien" konnten, worauf diese seitens der Europäer, die über ihren "Erfolg" zutiefst in Erregung geraten und besorgt waren, sie könne es sich wieder anders überlegen und zu ihrer früheren Situation zurückfinden, umringt und umhegt wurde, wie jemand, der zu einer neuen Religion konvertiert. Jedes weitere "Gelingen" bestärkte sie in der Überzeugung, daß das Vordringen in die starke Festung der algerischen Frauen als Stützpunkt für den Einfluß des Westens in der islamischen Gesellschaft zu werten sei, gemäß der Darstellung Franz Fanuns: Jeder Schleier, der fortgeschoben wird, eröffnet dem Imperialismus einen neuen Horizont, der ihm bisher versagt war, bis sich ihm der gesamte algerische 'Leib' entblößt zeigt. Nachdem ein jedes Antlitz unverhüllt sichtbar wurde, wird sich die seitens der Okkupanten gehegte Hoffnung auf einen erfolgreichen Angriff um ein zehnfaches verstärken. Immer dann, wenn sich eine Frau von ihrem Hidschab trennt, schwächt sie in Wirklichkeit die Existenz der algerischen Gesellschaft in ihrem Verteidigungssystem und teilt zudem dessen Zersetzung den Besatzungskräften mit. Jeder Schleier, der fällt und jedes Antlitz, welches sich den dreisten, ruhelosen Blicken des Eroberers darbietet, bedeutet, daß Algerien begonnen hat, seine Existenz zu verleugnen und die Vergewaltigung seitens seiner Besatzer akzeptiert. Jeder Schleier, der entfernt wird, ist ein Hinweis dafür, daß sich die Gesellschaft der Lehre ihres Okkupanten "Herrn" unterwirft und bereit ist, sich dessen Befehl unterzuordnen und - in Gehorsam ihm gegenüber- die eigenen Sitten und Gebräuche zu ändern.

Das Entfernen des Hidschabs der Frau bedeutet das Sichtbarwerden ihrer Schönheit, das Enthüllen des Verborgenen und das Entblößen des Geheimgehaltenen, mit anderen Worten, das Brechen ihres Widerstandes, welches heißt, zukünftig über sie verfügen zu können. Demgegenüber bedeutet Hidschab das Verborgenhalten eines Geheimnisses und das Aufrechterhalten einer Welt des Geheimnisvollen und Verborgenen. Diese Frau, welche alles um sich herum und die anderen sieht, ohne selbst gesehen zu werden, zwingt den Eroberer zu einem Verzicht. Dieses "Sehenkönnen" ist somit einseitiger Natur, da der Gegenüberstehende sie nicht erblicken kann.

Eine Frau, die nicht gesehen wird, ist nicht bezwingbar und bietet sich selbst nicht dar. Infolgedessen gilt das Hauptaugenmerk der Okkupationspolitik zum Zwecke einer 'Zersetzung' Algeriens in erster Linie dem Problem 'Entschleierung der Frauen'. Dennoch wahren die algerischen Frauen, trotz der Bemühungen der Okkupanten nach ihrer Entschleierung, trotz des Bemühens, einen Sieg über den Schleier davonzutragen, wie eh und je ihre starke "Bastion, ihr festes 'Bollwerk' des Widerstandes und beschützen es wie ein Heiligtum, womit sie im Endeffekt der Impertinenz des Okkupanten Feindes eine Niederlage versetzen.

Und letzten Endes dienen die wissenschaftlichen Forschungen sowie der Kampf der muslimischen Frauen Algeriens den Gegnern als Beweis, daß ihre Liebe zu dem 'häuslichen Herd' in der Geborgenheit des Familienkreises, welche in der muslimischen Frau stark ausgeprägt ist, nicht 'Abgrenzung' von der Welt oder Widerwillen gegenüber dem Sonnenschein, den Straßen und Landschaften bedeutet, sowie niemals als Weltflucht zu verstehen sein wird.51

"Die Gläubigen sind nur jene, die an Allah und seinen Gesandten glauben und dann keine Zweifel hegen, die mit ihrem Gut und ihrem Selbst für die Sache Allahs eintreten, das sind die Wahrhaftigen." (Heiliger Qur’an 49:15)

Und sprich zu den gläubigen Frauen, daß sie ihre Blicke zu Boden senken und ihre Keuschheit wahren sollen und daß sie ihre Reize nicht zur Schau tragen sollen bis auf das, was sichtbar sein muß, und daß sie ihre Tücher über ihre Busen ziehen sollen und ihre Reize vor niemandem enthüllen als vor ihren Gatten oder ihren Vätern oder den Vätern ihrer Gatten oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Gatten oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen, oder denen, die ihre Rechte besitzt, oder solchen von ihren männlichen Dienern, die keinen Geschlechtstrieb haben, und den Kindern, die von der Blöße der Frauen nichts wissen. Und sie sollen ihre Füße nicht zusammenschlagen, so daß bekannt wird, was sie von ihrem Zierat verbergen. Und bekehret euch zu Allah insgesamt, O ihr Gläubigen, auf daß ihr erfolgreich seiet.
(Heiliger Qur’an, 24:31-32)

Und sie sprachen zu dem Weisen: "Obgleich die Sonne so wertvoll ist, hörten wir doch niemals, daß jemand mit ihr Freundschaft schloß oder ihr seine Liebe schenkte.'

Der Weise antwortete: "Weil sie täglich zu sehen ist, außer zur Winterzeit, in der sie - ähnlich wie der Mond - in Schleier gehüllt und liebenswert ist.
(Gedicht von Sadi, aus dem Persischen)

Aus einem Gespräch mit Schahid Ayatollah Dr. Beheschti zum Thema "Hidschab":

"Jene Bekleidung, welche der Islam für die muslimische Frau wünscht, dient mehr als alles andere der Würde und dem Prestige der Frau sowie der Würde und dem Ansehen der Gesellschaft, mit dem Sinn und zum Schutz einer unvergifteten, reinen, sauberen Beziehung zwischen Mann und Frau außerhalb des familiären und ehelichen Rahmens.

Diejenigen, welche die hohe Bedeutung und Rolle dieser Bekleidungsart entstellen, als "Fessel" der Frau und als Behinderung ihrer Freiheit propagieren, sind entweder wirklich in Unkenntnis über die sinnlichen Triebe oder aber diesen derart ergeben, daß sie wissentlich darum bemüht sind, die Beziehung zwischen Mann und Frau in den Dienst ihrer Leidenschaften und Gelüste zu stellen.

Wenn beschlossen wurde, daß sich eine Frau in den ärztlichen oder schulischen Dienst stellt, eine Tätigkeit als Korrespondentin, Buchhalterin, als Schreibkraft oder eine andere, konstruktive Beschäftigung ausübt; wirklich, wenn es so bestimmt wurde, ihre Fähigkeit und ihr Können in den Dienst der Gesellschaft zu stellen, warum sollte dann diese Frau nicht islamisch bekleidet sein?!

Ich sage nicht Tschador 52. Der Tschador ist eine Art der islamischen Bekleidung und Mantel, Hose und langes Kopftuch sind eine andere Art, wobei diese zweite Form geeignet ist für berufliche Tätigkeiten, da sie der Frau die Möglichkeit gibt, sich bedeckt bekleidet aktiv in ihrem Beruf betätigen zu können. Warum sollten jene sonst wohl wünschen, daß die Frauen halb entblößt, geschminkt, kokett und faszinierend an ihrem Arbeitsplatz erscheinen? Ist denn die Arbeit der Frau von Interesse oder ihr erregender Anblick?

Meine Schwestern, bedenken sie! Ihre Bekleidung ist ein Zeichen dafür, daß Sie nicht länger bereit sind, ihre weibliche Anziehungskraft als würzende Zutat Ihrer Tätigkeit, Ihrem Können und Ihren Fertigkeiten beizufügen, um die Männerwelt zu erfreuen! Wollen Sie, daß Ihre Tätigkeit, Ihre Fähigkeiten und Ihr Können, Ihre Kunst, Ihre Anschauung, Ihre Bildung, Ihre Ehrfurcht vor Gott, Ihre Freundlichkeit, Ihre Menschlichkeit und Ihre Liebe zu Gott, eben jene hohen menschlichen Werte der Würde, Größe, Edelmut, von Ihrem tatsächlichen Wert gekennzeichnet sind, dann erlauben sie nicht länger bevormundet bemitleidet zu werden, etwa in der Weise: "Warum seid Ihr nicht frei?" Damit wird gefragt, warum Sie sich nicht ohne Ihre Bekleidung diesen sich dem äußeren Anschein nach mitfühlenden Vormunden zur Schau stellen!

Antworten Sie ihnen: "Meine und Deine wirkliche Freiheit beruht darin, daß mein Auftreten in der Gesellschaft von keinerlei geschlechtlichem Akzent gekennzeichnet ist". Die Bekleidung der Frau ist der eine Faktor, ein noch bedeutenderer ist die Art Ihres Auftretens, Ihres Verhaltens, welches auch seitens des Heiligen Qur’an stark betont wird. Dein Blick, die Art Deines Sprechens, Deine Verhaltensweise und so weiter, alles muß rein und erhaben sein.

Friede sei mit Euch! Ihr habt gut getan, darum tretet ein in das Paradies, um darin ewig zu verweilen. Und seine Wächter zu ihnen sprechen: "Friede sei mit euch! Seiet glücklich und tretet dort ein, ewig zu weilen"
(Heiligen Qur’an 39:73)

Die Geschichte hat gezeigt, was für Frauen in der Welt lebten und was für Frauen durch den Islam erzogen wurden! Und wir selbst sehen, was für Frauen sich in der jüngsten Zeit für den Islam erheben! Die, die sich erhoben, waren eben jene sich verhüllenden Frauen des Südens der Stadt. Diejenigen, die eine Ahria-Mehr 49 Erziehung genossen, nahmen niemals an diesem Geschehen teil!

Sie, die islamisch erzogen worden waren, gaben ihr Blut, wurden getötet! Sie waren es, die in die Straßen stürmten und die Bewegung zum Siege führten! Wir wissen, daß die Bewegung (Revolution) von den Frauen getragen wurde! Die Männer stürmten der Frauen wegen in die Straßen! Die Frauen - selbst in vorderster Linie stehend - ermunterten die Männer dazu!

Die Frau ist ein Wesen, welches fähig ist, eine (sogenannte) sich für alle Zeiten haltende Macht, eine satanische Macht, zu zerbrechen.

Ebenso, wie seinerzeit Zainab (a.), die Tochter Fatimas (a.) gegenüber gewaltigen Herrschern Widerstand leistete, jene 'Chutbah' (Predigt) hielt und jene Worte sprach! Sie, die eine Frau war, welche sich der Gewalt gegenüber dermaßen standhaft verhielt, daß sie, falls es auch nur jemand wagen wollte, ihr 'nahe zu treten', diesen vernichtet hätte.

Sie fürchtete sich nicht! Sie verurteilte die Herrschaft des Yazid und sagte zu ihm ganz schlicht: "Du bist kein Mensch!"

Eine derartige Würde muß eine Frau besitzen! Und Gott sei Dank haben unsere Frauen heute mit jenen (Hazrate Fatima, Hazrate Zainab) Ähnlichkeit! Sie widersetzten sich, ihre Kinder an die Brust gedrückt, mit geballten Fäusten der Gewalt und unterstützen diese Bewegung (die Bewegung der islamischen Revolution). Gott möge unsere Frauen und Töchter vor allem Übel des Satan bewahren!
(Imam Khomeini)

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