Der Schoß der Mutter als Symbol Mütterlicher Fürsorge !Ebenso, wie sich an den westlichen Teil des Hauses Kaaba eine
halbmondförmige Mauer, in der Form eines Rockschoßes anfügt, namens "Hidschr
Ismail", der an den Rockschoß einer schwarzhäutigen Frau erinnert, den Rockschoß
einer Mutter, welche den Namen "Hadschar" trägt, die in unerschütterlichem
Glauben an Gott auf der Wanderung war, dabei Qualen sowie die Trennung von ihrem Gatten,
ihrem Hause, ihrem Ort erduldete, auf Gott vertraute und bei ihrer Wassersuche (für ihr
durstiges Kindlein Ismail) unter großen Anstrengungen zwischen den Bergen
"Safa" und "Marwa" hin- und herwanderte, - Hadschar, die in der
Fürsorge ihres Schoßes, ihre mütterlichen Liebe, einen Sohn aufzog, der zum
"Schahada" bereit war - der bereit war, sein Leben auf dem Wege Gottes zu opfern
und welcher seinem Vater, auf dessen Erklärung hin, daß Gott ihm befohlen habe, ihn,
Ismail, zu opfern, antwortete:
"Oh Vater, führe das, was Dir aufgetragen ward aus, auf daß Du
mich, so Gott will, als einen der Standhaften - Geduldigen erkennen mögest!"
Und, vielleicht geschah es in Ehrung der Mutter, in Würdigung ihrer
liebevollen, erzieherischen Fürsorge, daß der "Hidschr Ismail" in Form eines
Rockschoßes, daß Rockschoßes Hadschars, dem Hause "Kaaba" beigefügt und zum
Bestandteil des "Tawaf" bestimmt wurde.
welches ohne die Einbeziehung dieses "Hidschr Ismail" keine
Gültigkeit findet, wie es im ersten Band der "Ressale-je-Novin" Imam Khomeinis
heißt :
"Der 'Hidschr Ismail', der sich an der Seite des Hauses 'Kaaba'
befindet, muß zum 'Tawaf' umkreist werden. Wird das 'Tawaf' innerhalb des 'Hidschr
Ismail' ausgeführt, so ist die Handlung ungültig"
(Imam Khomeini)
Ja! Aus islamischer Sicht befindet sich jeder, sei es Mann oder Frau,
ob schwarz oder weiß, gleich welcher Rasse er sein mag, auf der Wanderung zu Gott! Gott
hat ihm einen ehrenvollen Platz angeboten,- bei sich, in seinem Hause,- hat ihm einen
würdigen Status zugedacht. In der Tauhid - Gesellschaft gelten Erziehung und
"Taqwa" als Kriterien des menschlichen Wertes, - nicht Rasse oder Hautfarbe,
auch nicht die Zugehörigkeit zu dem männlichen beziehungsweise weiblichen Geschlecht.