An Stelle eines Vorwortes

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‘(Zuerst) Deine Mutter,
Deine Mutter
und nochmals Deine Mutter!
Dann Dein Vater
und dann die Dir am nächsten stehen.’
(vom Propheten des Islam (s.))

An Stelle eines Vorwortes

aus "Was zu tun und was zu meiden ist"

Im Namen Gottes, des sich Erbarmenden, des Barmherzigen!

Gleich tosenden, reißenden Gebirgsströmen sind die bedeutenden Augenblicke der Geschichte, immerzu in schäumender dahinströmender Bewegung, sich in allen Teilen der Welt ereignend.

In ihrem eilig dahinflutenden Strom geben sie Kunde von Wirklichem, Wahrem, Echtem, von den Tatsachen und der Freiheit, ebenso wie von Niederträchtigem, Schändlichem, von blindem Fanatismus und Manipulation.

So schnell vergänglich und flüchtig sie auch sein mögen und obgleich sie nicht alles Geschehen, alles sich Ereignende sichtbar werden lassen, so ist doch die stetige Aufeinanderfolge des Auf und Ab der Ereignisse der Geschichte von Wichtigkeit und vermag lehrreiche Mahnung zu sein für kommende Generationen. In dieser turbulenten Flut der Geschichte zeigt sich das Bild der Frau in einer Weise, welches sie als unbekanntes oder, besser gesagt, falsch verstandenes Wesen darstellt.

Eine leider recht bedauerliche Tatsache, da aus diesem Grund dieser der Bestimmung der Frau, diesem feinsten aller göttlichen Geschöpfe, Vergewaltigung widerfuhr

Um das Ausmaß dieser Tragik zu verstehen und diese bekämpfen zu können, ist ein Rückblick in die vergangenen Epochen angebracht, wobei sämtliche Evolutionen und Veränderungen der verschiedenen Gesellschaften sowie die Anschauungen, Beurteilungen und Behauptungen der Vielfalt an Religionen und Ideologien als auch die Begleiterscheinungen all der Entwicklungen und Strömungen objektiv, exakt - fern von Fanatismus - untersucht und analysiert werden müssen.

Da ich in diesen wenigen Seiten nicht ausführlich auf die gesamte Problematik eingehen kann, möchte ich hier lediglich - an Stelle eines Vorwortes - über das, was zu tun und zu meiden ist, sprechen.

Die Ideologien, Religionen und Philosophien der Menschheitsgeschichte vertraten weit auseinandergehende Ansichten über die Frau.

Seitens einiger blieb die Persönlichkeit der Frau unbeachtet, wurde verkannt und verleugnet oder aber, in tiefster Schmähung, niedriger stehend als ein Tier bewertet.

Einige sahen in der Frau alles Unheil, sagten ihr Schwäche, Kraft- und Hilflosigkeit nach, und wieder andere verstanden ihr Dasein lediglich zum Zwecke erotischer Vergnügungen oder bezichtigten sie als Ursache allen Elends, der Schmach und Schande.

Allerdings ist an dieser Stelle zu erwähnen, daß es - trotz all der Vielfalt an negativen Auffassungen - auch jene gab, welche nicht in den Einfluß der gesellschaftlichen Meinung ihrer Zeit geraten waren und die Frau, ebenso wie den Mann, als einen Menschen, im Besitze von Rechten wußten, ihr ein hohes Maß an Wert zusprachen und ihr Achtung entgegenbrachten, welche davon überzeugt waren, daß die Frau in pädagogischer Hinsicht von entscheidendem Einfluß sein könne.

Hier sei erwähnt, daß die Lehre des Islam diese Überzeugung bereits vor 15 Jahrhunderten in aller Deutlichkeit vertrat und die Rolle und Bedeutung der Frau in Politik, Erziehung, Kultur, Religion und Wirtschaft darlegte und begründete. All jene anderen verbohrten Gedanken und irrigen Vorstellungen über die Frau waren zumeist infolge ungenügender Kenntnis, Überheblichkeit, Arroganz, Ignoranz der Realität, Unverstand, Rückständigkeit und zu einem großen Teil durch unsachgemäße Exegese und Interpretation ideologischer wie religiöser Themen und Regelungen entstanden. Wir wollen uns hier nicht den Folgen und Begleiterscheinungen dieser bedauerlichen Einstellung gegenüber der Frau widmen, da das, was wichtig und Voraussetzung ist zur Lösung des Problems, in dem Erkennen und Untersuchen der Gründe beruht, die diese Misere verursachten und zwar beide Seiten betreffend, sowohl die der Unterdrücker als auch die der Unterdrückten.

Sind jene auslösenden Faktoren, die zur Unterdrückung und Diskriminierung führten, erkannt, ist die Primärgrundlage zur Bekämpfung dieses Miserekomplexes gegeben. Dazu wären nur noch die Ziele konkret zu klären, so daß in Übereinstimmung mit diesen über die entsprechenden Mittel und Wege - zur Behebung des Problems - entschieden werden kann. Dieses selbstverständlich nicht in dem Sinne, daß das Ziel ein jegliches Mittel rechtfertigt, sondern unter Berücksichtigung dessen, daß in der Wahl des Mittels die Lauterkeit und Echtheit des Zieles zum Ausdruck kommen, sich in ihm widerspiegeln muß.

 

Am meisten fürchte ich für meine Ummah (islamische Weltgemeinde) nach mir denjenigen, der den Qur’an (unqualifiziert) auslegt, jedoch falsch interpretiert.
(vom Propheten Muhammad (s.))

 

Das Gute des Diesseits und des Jenseits ist begleitet von Wissen, wohingegen das Schlechte des Diesseits und des Jenseits mit der Unwissenheit im Zusammenhang steht.
(vom Propheten des Islam (s.))

 

Unser Prophet (s.) erzählte:

Die Jünger sprachen (einmal) zu Jesus (a.): '0 Geist Gottes, zu wem sollen wir uns gesellen?' Er sprach: '(Seid mit) demjenigen, der Euch, wenn Ihr ihn seht, an Gott erinnert, dessen Rede Eure Handlungen wertvoller macht und dessen Taten Euch zum Jenseits motivieren.'

 

'0 Ihr Gläubigen, tretet ein für Gott, bezeugt Gerechtigkeit und laßt Euch nie durch den Haß eines Volkes dazu treiben, ungerecht zu sein, denn dieses ist der Gottesfurcht am nächsten. Und habt Ehrfurcht vor Gott, denn Gott weiß gewiß alles, was Ihr tut.'
(Heiliger Qur’an, Sure 5, Vers 8)

 

0 Ihr Gläubigen, wenn Ihr einer gegnerischen Gruppe begegnet, dann seid standhaft und gedenkt Gottes häufig, auf daß Ihr erfolgreich seid!

Und gehorcht Gott und seinem Gesandten und streitet nicht miteinander, damit Ihr nicht schwach werdet und Eure Kraft dahinschwindet.

Seid hingegen standhaft, denn wahrlich, Gott ist mit den Standhaften!

'Und seid nicht wie diejenigen, die ihre Häuser verließen in Eitelkeit, um sich den Menschen zur Schau zu stellen, sie halten andere ab von ihrem Wege.

Aber Gott umfaßt alles, was sie tun.

(Aus dem Heiligen Qur’an)

 

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