28. Die Belagerung von Ta`if

 

Die Muslime hatten es mit Allahs Hilfe geschafft, die Ka`ba von den schrecklichen Götzenbildern und Statuen zu säubern. Nach und nach wurden die Götzendiener auf der Arabischen Halbinsel immer geringer an Zahl. Doch schon bald verbreitete sich die Nachricht, dass andere Stämme der Halbinsel sich zusammengetan hatten, um die Muslime anzugreifen. Im Tal von Hunayyn lauerten sie den Muslimen auf. Die Muslime gingen zwar siegreich aus dem Kampf hervor, aber sie erlitten große Verluste.

Die Götzendiener flohen nach Ta`if und suchten dort Zuflucht. Ta`if war sehr hoch gelegen und von den Wachtürmen aus hatte man die gesamte Umgebung unter Kontrolle. Sobald die Muslime versuchten, sich der Stadt zu nähern, wurden sie mit unzähligen Pfeilen beschossen, So schlugen sie ihr Lager in etwas größerer Entfernung auf. Sie bauten ein Katapult, mit dem sie etwa Zwanzig tagelang die Wachtürme und Befestigungsmauern beschossen. Doch der Erfolg blieb ihnen versagt, und weil der Monat Dhul-Qa´da nahte, in dem das Kriegführen verboten war, beschlossen sie, die Belagerung der Stadt Ta`if aufzugeben. Sie begaben sich nach Mekka, wo sie die kleine Pilgerfahrt die Umra, vollzogen. Danach kehrten sie nach Medina zurück.