13. Das Jahr der Trauer

 

Kaum hatten sich die Muslime in Mekka wieder eingelebt und von den Härten der vergangenen drei Jahre etwas erholt, stand Prophet Muhammad ein weiterer schwerer Schicksalsschlag bevor. Sein Onkel Abu Talib erkrankte schwer.

Als die Oberhäupter der Qureisch hörten, dass er dem Tod nahe war, suchten sie ihn auf. Sie wollten mit ihm noch eine Vereinbarung treffen, die die Situation nach seinem Tod regeln sollte, Sie versprachen, Muhammad und die Muslime in Ruhe zu lassen, wenn Muhammad seinerseits die Mekkaner nicht in ihrem Götzendienst stören würde. Muhammad wurde hinzugerufen und entgegnete auf den Vorschlag der Qureisch: "Ich verlange nichts von euch, außer dass ihr bestätigt, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass ihr euren Götzendienst aufgebt." Enttäuscht und unzufrieden verließen die Qureisch Abu Taleb, der kurze Zeit später verstarb.

Prophet Muhammad und die Muslime hatten mit ihm eine wichtige Persönlichkeit verloren. Nun wurde die Situation zwischen den Qureisch und den Muslimen feindseliger denn je zuvor.

Doch schon kurze Zeit nach diesem Verlust traf ein zweiter, schwerer Schicksalsschlag Muhammad, Seine getreue Gefährtin Chadidscha, die ihm stets unterstützend zur Seite gestanden hatte, konnte sich von den Strapazen des dreijährigen Boykotts nicht mehr erholen und starb ebenfalls. Während der Zeit des Boykotts hatte sie ihr ganzes Gut und haben ausgegeben, um den Muslimen das Leben im Teil erträglicher zu machen. Der Verlust dieser zwei geliebten Menschen bereitete dem Propheten großen Kummer.