11. Die Anziehungskraft des Qur 'an

 

Immer mehr Menschen fühlten sich von den offenbarten Versen des Qur'an angezogen. Den Stammesoberhäupter der Qureisch missfiel das natürlich. Mekka war mit der Ka`ba ein Pilgerort, den jährlich viele Menschen aus allen Teilen Arabiens besuchten. Sie brachten die Nachricht vom neuen Propheten und seiner Religion in die entferntesten Gebiete. Dies wollte Qureisch unterbinden. Sie beratschlagten, wie sie dies am besten tun könnten.

- "Wir sollten das Gerücht verbreiten, dass Muhammad ein Wahrsager ist" schlug einer vor.
- "Ach was, Er spricht doch gar nicht wie ein Wahrsager" widersprach ein anderer.
- "Nun, man könnte sagen, er sei geisteskrank" meinte ein Dritter.
- "Aber er macht keineswegs einen solchen Eindruck!", wurde auch dieser Vorschlag verworfen.

Nach einem hin und her kam man zu dem Schluss, ihn als bösen Zauberer zu bezeichnen, der mit seinen Offenbarungen die Einheit seines Volkes zerstört und die Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt hatte. Dieses Gerücht verbreiteten sie unter den Pilgern und warnten diese davor, ihm Gehör zu schenken, da er sonst auch sie verzaubern würde! Schließlich gingen die Führer der Qureisch sogar so weit, überall in Mekka ihre Gehilfen zu postieren, die verhindern sollten, dass die Händler und Pilger, die Mekka besuchten, den Worten Muhammads lauschen konnten.